© L. Granwehr

Granwehrsches Theorem

Florin Granwehr nannte es «Werk des Schweigens» und er hat 20 Jahre ungestört, aber auch unbemerkt daran gearbeitet. Ausgehend von grundlegenden mathematischen Studien im Jahre 1998 und dem Willen, diesen Beobachtungen mittels Geometrie eine ästhetische Form zu geben, sind weit über 40'000 Zeichnungen entstanden. Bei der Durchsicht der Arbeiten wird deutlich, dass es im Theorem von Florin Granwehr aber nicht um Ordnung geht, sondern um die Suche nach dem Geheimnis, das jeder Ordnung innewohnt. Diese Doppelbödigkeit macht das Theorem zu einem künstlerischen Werk, das es zu entdecken gilt.

Urs Baumann von KontextWissenschaft, Andreas Meier, Giovanna Bauer und Christoph Haerle haben als kleines Team alle Zeichnungen des Theorems inventarisiert und eletronisch dokumentiert: www.nachlassgranwehr.ch. Alle Arbeiten sind online erfasst.